77% der Seminarteilnehmer gelingt es nicht, gelernte Inhalte aus dem Training in ihren Arbeitsalltag zu transferieren. Das zeigt eine umfangreiche Studie von Prof. Dr. Sabine Seufert. Der Grund ist meistens, dass die Teilnehmer nach Rückkehr in ihren Arbeitsalltag von den eigenen Gewohnheiten und den Gewohnheiten der Kollegen überrollt werden. Und ehe man sich versieht, sind die guten Vorsätze über Bord geworfen, die Anregungen vergessen und der Alltag geht weiter wie bisher.
Nach einem Seminar oder Workshop sollte weiterhin intensiv geübt werden. Nur dann ist eine dauerhafte Verhaltensänderung oder eine Verhaltenserweiterung möglich. Zur Transfersicherung bieten sich in Ergänzung zu den Transfermaßnahmen, die wir direkt in unseren Seminaren einsetzen, verschiedene Möglichkeiten an. Weiter unten finden Sie einen ersten Überblick:
Nach einem gelungenen Seminar starten die Teilnehmer zwar oftmals motiviert in ihren Alltag und sind entschlossen, die neuen Ideen in die Tat umzusetzen. Doch in der üblichen Alltagshektik bleibt vieles davon auf der Strecke oder wird gar nicht erst umgesetzt. Dabei fehlt oft nur ein gezielter Anstoß oder die konkrete Problemlösung vor dem nächsten Schritt. Genau das leistet ein Transfer-Coaching. Ein Coach bespricht dabei mit dem Teilnehmer, wie sich neue Verhaltensweisen in der Praxis am besten und dauerhaft umsetzen lassen.
Die Ergebnisse von Transfer-Coaching sprechen für sich. In einer Studie von G. Olivero nahm die Produktivität von Mitarbeitern nach einem Zwei-Tage-Seminar um 22% zu und steigerte sich auf
beachtliche 88% nach darauf folgenden Coachings
(G. Olivero: Executive Coaching as a Transfer of Training Tool. In: Public Personnel Management, 2001, 26 (4), S. 461-469.)
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Der Transfer der Trainingsinhalte in den Alltag derTeilnehmer muss oft schnell, einfach und ohne großen Zeitaufwand erfolgen. In diesem Fall ist Online-Training eine sinnvolle Ergänzung zu einem Präsenztraining.
Durch die perfekte Verzahnung zwischen dem Präsenztraining und einer anschließenden Online-Begleitung bleiben die Teilnehmer dauerhaft am Ball und bekommen immer wieder neue Impulse für die eigene Weiterentwicklung. Diese Impulse bestehen beispielsweise aus vertiefenden Textinhalten, Aufgaben, Videos, Wiederholungen, Reflexionsfragen und Tipps für die Umsetzung.
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Beim Coaching-on-the-job begleitet der Coach die Führungskraft oder den Mitarbeiter entweder für einige Stunden oder einen Tag lang in seinem Arbeitsalltag und beobachtet ihn bei seinen berufsbezogenen Tätigkeiten und seiner Kommunikation. Beispielsweise wird der Coachee zu seinen Gesprächen mit Kunden, Klienten, Mitarbeitern oder Kollegen begleitet, wobei der Coach immer möglichst unauffällig im Hintergrund bleibt und nicht in das Geschehen eingreift.
Der Coach ist live dabei, erlebt und beobachtet z.B. einen echten Kundenkontakt oder ein Gespräch oder ein Meeting. Im sich anschließenden Feedbackgespräch erhält der Mitarbeiter Gelegenheit mitzuteilen, wie er die vergangenen Stunden bzw. die stattgefundene Gesprächssituation erlebt hat. Der Coach teilt dem Mitarbeiter dann im Rahmen eines professionellen Feedbacks seine Beobachtungen mit und schildert ihm, wie er ihn erlebt hat. Der Mitarbeiter erhält Impulse und Anregungen zur Reflexion seiner Verhaltensmuster und erarbeitet gemeinsam mit dem Coach neue Verhaltensweisen oder Gesprächskompetenzen. Diese können dann Inhalte weiterer Coaching-Sitzungen sein.
Mystery Coaching ist die Fortführung klassischen Mystery Shoppings. Zunächst führen professionelle Coaches beispielsweise einen Testkauf bei einem Mitarbeiter durch oder ein Gespräch mit einer Servicekraft. Direkt im Anschluss an den Testkauf oder das Servicegespräch enttarnt sich der Mystery Coach und gibt dem Mitarbeiter ein qualifiziertes Feedback.
Dabei wird nicht nur die Erfahrung besprochen, sondern der Coach gibt dem Mitarbeiter erstens Feedback zu seinen Stärken und zweitens nützliche Tipps und Hinweise, wie er seine Leistung noch verbessern kann.
Die Vorteile des Mystery Coaching:
• Der Mitarbeiter kann sich noch gut an die Verkaufserfahrung erinnern
• Der Mitarbeiter kann das Feedback sofort bei den nächstfolgenden Kundenkontakten umsetzen
• Es wird auf stärkenorientierte Art an einer Verhaltensänderung gearbeitet
• Einblick in die Kundenwahrnehmung des Unternehmens
• Objektive Beurteilung der Servicestandards im Unternehmen durch geschulte Mystery Coaches
Ein Trainingsplan ist ein wirkungsvolles Instrument, um eigene Entwicklungsziele zu formulieren und zu verfolgen. So einfach wie es klingt, ist es leider nicht. Oft nehmen sich Teilnehmer zwar vor, ihr Verhalten zu ändern oder neue Handlungen anzupacken. Im hektischen Alltag bleibt davon leider oft nicht viel übrig – Papier ist bekanntlich geduldig. Damit ein Trainingsplan den Transfer sinnvoll unterstützt, müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein:
Erstens sind passende Lernziele zu formulieren. Es geht in einem persönlichen Entwicklungsplan nicht um das Planen zusätzlicher Aufgaben, sondern um das Setzen konkreter und messbarer Ziele. Gut gewählte Ziele geben nicht nur Orientierung, sie machen auch deutlich, welche Aufgaben wirklich notwendig sind, die Ziele zu erreichen.
Zweitens ist die Planung flexibel zu gestalten. Auf John Lennon geht der Spruch zurück: Während wir planen, geschieht das Leben! Das gilt auch besonders für einen persönlichen Entwicklungsplan. Er soll nicht einfach „abgearbeitet“ werden. Der Teilnehmer soll vielmehr seine einzelnen Umsetzungsschritte überprüfen, hinterfragen und ggf. neu anpassen. Dadurch lernt er, dass es um seine Entwicklung geht, für die er selbst verantwortlich ist.
Sie kennen das bestimmt: Während eines Seminares bekommen die Teilnehmer umfangreiche Handbücher, mit denen sie intensiv arbeiten. Aber was passiert nach dem Seminar? In den meisten Fällen wandert das Handbuch ins Regal und wird nur noch selten angeschaut. Dabei gibt es viele Situationen, in denen man das neu erworbene Fachwissen nutzen könnte. Zum Beispiel vor einem wichtigen Kundentermin oder einer Präsentation oder einem entscheidenden Gespräch mit einem Mitarbeiter usw.
Für all diese Fälle eignen sich Espresso-Lernkarten. Das sind kleine A6 Karten, auf denen die wichtigsten Inhalte kondensiert sind. Gut aufbereitet, sind sie ebenso intensiv und schmackhaft wie ein guter Espresso.
Wann hinterlassen Trainings im Unternehmen Spuren?
Seit rund 100 Jahren untersucht die Transferforschung, was den Transfererfolg beeinflusst. 3 Erfolgsfaktoren stechen dabei besonders hervor: Erstens die Seminarteilnehmer, zweitens das Trainingskonzept, drittens die Unterstützung durch die Vorgesetzten.
Diesen drei Bereichen sollten Sie besondere Aufmerksamkeit schenken. In unserem kurzen Videotraining erfahren Sie, worauf Sie als Personalentwickler oder Personaler achten können, um den Transfererfolg in Ihrem Unternehmen zu steuern. Sind Sie Personaler? Dann laden wir Sie gerne zu unserem kostenlosen Videotraining ein. Jedes Video dauert knapp 5 Minuten. Sie bekommen drei Tage nacheinander jeden Tag ein kurzes Video.
SEMINARTEILNEHMER
Video 1
Sie erfahren in diesem Video, warum die meisten Seminare nichts bringen und was die wichtigste Voraussetzung ist, damit Seminarteilnehmer von einem Seminar auch wirklich profitieren.
UNTERSTÜTZUNG
Video 2
Sie erfahren in diesem Video, wie es gelingt, die Führungskräfte zu motivieren, Maßnahmen der Personalentwicklung nachhaltig zu unterstützen.
TRAININGSKONZEPT
Video 3
Sie lernen in diesem Video die sechs verschiedenen Methoden für Trainings
kennen und erfahren, welche Methoden bei den besten Trainings eingesetzt werden.